Das Dorf Korakou im Bezirk Lefkosia (Nicosia) liegt im wunderschönen Solea-Tal. Es ist 51 km von der Stadt Nicosia entfernt und liegt direkt an der B9 und nördlich der alten Kupfermine Skouriotissa.
Verweise auf Korakou gehen bis in die fränkische Epoche zurück und es wird vermutet, dass der Name des Dorfes entweder auf einen alten König der Region, oder aber auf deren ersten Einwohner zurückgeht. Auf alten Karten Zyperns wird Korakou auch als ‚Coracu‘, ‚Coraco‘ und ‚Coraci‘ dargestellt.
Zu den wichtigsten Nutzpflanzen, die in Korakou angebaut werden, gehören u. a. Obst- und Olivenbäume. Im Wald rund um das Dorf stehen außerdem wilde Kiefern. Die Region ist bekannt für den Anbau von aromatischen, heimischen Kräutern und die Destillation ätherischer Öle.
Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten gehören u. a. drei Wasser- und zwei Olivenmühlen, die noch die traditionelle Architektur aufweisen. Bauwerke dieser Art liefern Nachweise zum Leben der Dorfbewohner in längst vergangenen Zeiten und zeigen außerdem die Art und Weise auf, in der das reichlich vorhandene Wasser des Dorfes genutzt wurde.
Korakou besitzt auch bedeutsame religiöse Monumente und seine Kirchen beherbergen besonders viele Ikonen und Silberartefakte. Zu diesen Kirchen gehören u. a. die Kirche der Panagia Eleousa aus dem 18. Jahrhundert, die Kirche des Apostels und Evangelisten Lukas, die laut einer Inschrift über dem Nordeingang aus dem Jahr 1697 stammt, sowie die Kirche des Agios Mamas aus dem 17. Jahrhundert.