Gourri dorf

Das kleine Bergdorf Gourri im Bezirk Lefkosia (Nicosia) liegt am Fuße des Machairas-Gebirgswaldes in der Pitsilia-Region. Es ist etwa 36 km von der Hauptstadt Zyperns entfernt und kann über die E903 und die E904 erreicht werden.

Zur Gründung des Dorfes und zur Entstehung seines Namens existieren unterschiedliche Versionen. Eine Version besagt, dass Gourri um das Jahr 800 n. Chr. gegründet wurde und sein Name auf den Stamm der Kourries zurückgeht, der die Ostseite des Berges beherrschte. Einer anderen Version zufolge geht der Name Gourri auf den fränkischen Feudalherren Jacob de Gourr zurück.

Neben seinem charmanten Charakter und dem malerischen Ausblick hat das Dorf auch die Kirche des Agios Georgios und ein interessantes Volkskunstmuseum zu bieten, das 2015 eröffnet wurde. Laut einer alten Inschrift im Innenraum der Kirche fand die Einweihung am 24. Mai 1898 statt. Einige Teile der Ikonostase (eine mit Ikonen geschmückte Wand mit drei Türen) stammen jedoch aus dem Jahr 1906.

Ein Besuch in Gourri ist die perfekte Gelegenheit, um lokale und traditionelle hergestellte Süßigkeiten und Eingemachtes wie z. B. Marmeladen und Glyko tou Koutaliou („Löffelsüßigkeiten“ aus kandiertem und in Sirup eingelegtem Obst und Gemüse) zu erwerben, die allesamt von den Frauen des Ortes hergestellt wurden. Nur eine kurze Autofahrt von Gourri entfernt liegen das malerische Dorf Fikardou und das Machairas-Kloster.

Fikardou dorf

Das historische Dorf Fikardou im Bezirk Lefkosia (Nicosia) liegt 900 Meter über dem Meeresspiegel in der Pitsilia-Region. Der abgelegene und idyllische Ort kann über die E903 und die E904 erreicht werden.

Der Name Fikardou geht angeblich auf das griechische ‚figa andron‘ (‚Flüchtlingsversteck‘) und die Flüchtlinge zurück, die von zwei Stämmen angeworben wurden, die die Region zwischen 400 und 800 n. Chr. beherrschten.

Das heutefast vollständig verlassene Dorf wurde 1978 zum Nationaldenkmal erklärt und 1987 mit dem „Europa Nostra“-Preis ausgezeichnet. Zur Erhaltung der Häuser aus dem 18. Jahrhundert mit ihrem bemerkenswerten Gebälk und der volkstümlichen Architektur wurde Fikardou inzwischen vollständig restauriert. Zwei dieser Häuser, das Haus des Katsinioros und das Haus des Achilleas Dimitri, befinden sich heute im Besitz der zyprischen Altertumsverwaltung und wurden zu Museen gemacht, in denen ländliche Gegenstände ausgestellt sind und das Leben auf dem Land in längst vergangenen Zeiten nachgezeichnet wird.

Nach einem Rundgang durch das Dorf werden Besucher in dem kleinen, gemütlichen Kaffeehaus von Fikardou auf traditionelle zyprische Weise willkommen geheißen. Eine weitere interessante Sehenswürdigkeit ist das etwa 15 Minuten von Fikardou entfernte Machairas-Kloster.

GPS-Koordinaten: Lat: 34.95927 Lon: 33.171481

Das Apollon-Hylates-Heiligtum

Apollon Hylates, Hüter des Waldes, war der Beschützer von Kourion. Archäologische Funde an dieser Stelle lassen auf einen Apollon-Kult zwischen dem 8. Jahrhundert v. Chr. und dem 4. Jahrhundert n. Chr. schließen. Sein Heiligtum war ein wichtiges religiöses Zentrum, das in unterschiedlichen Epochen häufig erweitert und verändert wurde.

An der Stätte befanden sich ursprünglich ein Tempel (dessen Spuren noch im Fundament des gegenwärtigen Tempels erhalten sind), ein kreisförmiges Monument, ein archaischer Altar und eine Heilige Straße. Während der römischen Herrschaft wurde die Stätte um das Süd- und Nordgebäude erweitert, die beide möglicherweise zur Ausstellung von Votiven oder zur Unterbringung von Besuchern dienten. Terrakottafiguren und Töpferwaren, die vom 5. Jahrhundert v. Chr. bis zur römischen Herrschaft im Tempel gesammelt wurden, wurden in der Votivgrube vergraben.

Die meisten Monumente sind so, wie sie heute zu sehen sind, Teil von Restaurierungsarbeiten aus dem 1. Jahrhundert n. Chr., darunter der teilweise rekonstruierte Apollontempel, Aufenthaltsräume für die Pilger, die Palästra (eine mit Sand bedeckte Fläche für das Ringkampf- und Faustkampftraining bzw. für die entsprechenden Wettkämpfe), ein Badekomplex und eine Heilige Straße.

Bezirk: Lemesos (Limassol)
Adresse: 3 km westlich der archäologischen Ausgrabungsstätte von Kourion [22 km westlich von Lemesos an der Straße Richtung Pafos (Paphos)]
Kontakt: Telefon: +357 99 630 238
Öffnungszeiten: 16. April bis 15. September, täglich: 08:30 – 19:30 Uhr.
16. September bis 15. April, täglich: 08:30 – 17:00 Uhr.
Wann: Das ganze Jahr über.
Geschlossen am 1. Weihnachtsfeiertag, am Neujahrstag und am Ostersonntag des griechisch-orthodoxen Osterfestes.
Eintrittspreis: €2,50
Geführte Gruppen mit mehr als 10 Personen erhalten einen Nachlass von 20% auf den Eintrittspreis.
Spezielle Eintrittskarten, die für alle Museen und antiken Monumente gelten, sind bei der zyprischen Altertumsverwaltung erhältlich: Tageskarte (1 Tag): €8,50; Drei-Tages-Karte (3 Tage): €17,00; Wochenkarte (7 Tage): €25,00.
Webseite: http://www.mcw.gov.cy/mcw/da
  Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.

Die Mosaiken von Kourion

Kourion war einst ein wichtiges Stadtkönigreich des antiken Zyperns und ist heute eine der beeindruckendsten archäologischen Ausgrabungsstätten der Insel. In den stattlichen Villen finden sich gut erhaltene Bodenmosaike.

Die Bäder und das Haus des Eustolios

Östlich des Theaters befindet sich das Haus des Eustolios, das vermutlich aus dem frühen 5. Jahrhundert n. Chr. stammt und dessen Name sich von einer Inschrift ableitet, aus der Eustolios als der Erbauer des Hauses hervorgeht. Ein Mosaik mit einer Inschrift, die die Besucher des Hauses willkommen heißt, schmückt den Vorraum des Einganges. Auch in drei der Portiken und im Badekomplex im Norden der Anlage finden sich dekorative Mosaike.

Man geht davon aus, dass das Haus ursprünglich als Wohnsitz gedacht und der Öffentlichkeit vermutlich nach dem Bau der Bäder und der Einbringung der Mosaike zugänglich gemacht wurde.

Das Haus der Gladiatoren

Hierbei handelt es sich um eine der bemerkenswertesten Villen aus der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts n. Chr. Seinen Namen erhält das Haus der Gladiatoren von einigen Mosaiken in der Nähe seines Innenhofes, auf denen Gladiatorenkämpfe zu sehen sind.

Das Kernstück des Hauses war ein Atrium, das über eine Treppe in einer nordöstlichen Ecke des Hauses erreicht werden konnte und die darüber hinaus auch zu einem weiteren, kleineren Atrium führte, das mit dem Hauptatrium über einen Korridor verbunden war. Der südliche Teil des Hauses wurde im 4. Jahrhundert n. Chr. vermutlich durch Erdbeben zerstört. Östlich des Korridors befindet sich ein typischer Badekomplex.

Das Haus des Achilles

Seinen Namen erhält das Haus des Achilles durch ein Mosaik, das den legendären griechischen Helden zeigt. Das Haus stammt aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. und besteht aus einem offenen Innenhof, mit Räumen auf zwei Seiten, und einem Portikus. Die Residenz diente sehr wahrscheinlich für den Empfang offizieller Gäste und verfügt über weitere Mosaikböden.

Archäologische Stätte Kourion – Audio-Führung

Bezirk: Lemesos (Limassol)
Adresse: Kourion, 19 km westlich von Lemesos an der Straße Richtung Pafos (Paphos)
Kontakt: Telefon: +357 25 934 250
Öffnungszeiten: 16. September bis 15. April, täglich: 08:30 – 17:00 Uhr.
16. April bis 15. September, täglich: 08:30 – 19:30 Uhr.
Wann: Das ganze Jahr über.
Geschlossen am 1. Weihnachtsfeiertag, am Neujahrstag und am Ostersonntag des griechisch-orthodoxen Osterfestes.
Eintrittspreis: €4,50
Geführte Gruppen mit mehr als 10 Personen erhalten einen Nachlass von 20% auf den Eintrittspreis.
Spezielle Eintrittskarten, die für alle Museen und antiken Monumente gelten, sind bei der zyprischen Altertumsverwaltung erhältlich: Tageskarte (1 Tag): €8,50; Drei-Tages-Karte (3 Tage): €17,00; Wochenkarte (7 Tage): €25,00.
Barrierefreier Zugang: Teilweise.
Webseite: http://www.mcw.gov.cy/mcw/da
  Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.


The Department of Antiquities, Ministry of Transport, Communications and Works, announces that from September 4, 2017 until the Spring of 2018, conservation will be carried out at the House of Eustolios at the archaeological site of Kourio. As a result, during this period, the porticos with mosaic floors that surround the internal courtyard of the House, will be closed to the public. The Department  of Antiquities apologizes for any inconvenience that may be caused.  

 

Die archäologische Ausgrabungsstätte von Kourion

Die Überreste von Kourion, einst eines der wichtigsten Stadtkönigreiche des antiken Zyperns, zählen zu den beeindruckendsten archäologischen Fundstücken der Insel. Ausgrabungen haben zahlreiche bedeutsame Funde zutage gebracht, die an der Ausgrabungsstätte selbst ausgestellt sind.

Das Stadtkönigreich Kourion wurde auf den Hügeln der Region errichtet, hoch über dem fruchtbaren Tal des Flusses Kouris, das es überblickte und kontrollierte. Archäologische Funde lassen darauf schließen, dass eine Verbindung zwischen Kourion und der Stadt Argos auf der Halbinsel Peloponnes bestand, und dass die Einwohner Kourions glaubten, die Nachfahren der Einwanderer aus Argos zu sein. Im Jahr 365 n. Chr. wurde das einst florierende Königreich schließlich bei einem schweren Erdbeben zerstört.

Das Herzstück der Ausgrabungsstätte ist das prächtige griechisch-römische Theater, das im 2. Jahrhundert v. Chr. erbaut und im 2. Jahrhundert n. Chr. erweitert wurde. Das mittlerweile restaurierte Theater dient heute (hauptsächlich in den Sommermonaten) als Veranstaltungsort für Open-Air-Musik- und Theateraufführungen und ist eine der beliebtesten Kulissen für hochkarätige Veranstaltungen.

Östlich des Theaters finden sich die Überreste eines namhaften Gebäudes: das Haus des Eustolios. Ursprünglich eine Villa in Privatbesitz, wurde das Gebäude in der frühchristlichen Epoche zu einer öffentlichen Erholungseinrichtung (vermutlich eine Therme) umgewandelt.

Die Villa war trotz ihrer bescheidenen Größe gut ausgestattet und reich verziert. Bei ihren Überresten handelt es sich um vier wunderschöne Bodenmosaike (im Hauptraum) aus dem 5. Jahrhundert sowie um einen höher gelegenen Badekomplex, der über Stufen nördlich des Gebäudes zu erreichen ist. Eine Dachkonstruktion bietet Besuchern das ganze Jahr über die Möglichkeit, die Anlage zu besichtigen und ihre Überreste zu erkunden.

Die Bäder selbst öffneten sich ursprünglich vom Hauptraum aus nach Norden und Osten. Hier befanden sich auch die Abkühlräume (die sog. Frigidarien) und davor jeweils ein flaches Fußbad. Im Westen des Badekomplexes können die Überreste des Hypokaustums besichtigt werden, der den mittleren Wärmeraum (das Tepidarium) und den heißen Dampf- und Inhalationsraum (das Caldarium) beheizte. Im Caldarium sind die Becken, die für heiße Bäder genutzt wurden, noch immer vorhanden. Auch die Feuerräume sind noch intakt. Von hier aus wurde heiße Luft aufwärts durch speziell geschnittene Schornsteine durch das Hypokaustum, die Wände und schließlich unter die Terrakottafliesen im Fußboden geleitet.

Neben den Mosaiken im Haus des Eustolios gibt es auch noch weitere eindrucksvolle Mosaikböden im Haus des Achilles und im Haus der Gladiatoren zu sehen. Beide Villen wurden nach den Szenen benannt, die in den Mosaiken selbst zu sehen sind.

An der Ausgrabungsstätte von Kourion finden sich darüber hinaus auch die Überreste der römischen Agora. Die aus dem frühen 3. Jahrhundert stammende Anlage wurde in der frühchristlichen Epoche erweitert. Die römische Agora wurde auf den Überresten eines früheren öffentlichen Gebäudes errichtet, das vom Ende des 4. Jahrhunderts bis zum Ende der hellenistischen Epoche genutzt wurde.

Die Agora von Kourion ist auf beiden Seiten von Portiken mit Marmorsäulen umgeben. Auf der nordwestlichen Seite der Agora befinden sich eine eindrucksvolles öffentliche Badeanstalt und ein kleiner Tempel, der den Wassernymphen gewidmet ist (das sog. Nymphäum).

Eine frühchristliche Basilika, die an der Stätte ebenfalls gefunden wurde, stammt aus dem 5. Jahrhundert und besitzt an der äußeren nördlichen Seite eine separate Taufkapelle.

Einen Kilometer westlich von der Ausgrabungsstätte befindet sich das Stadion von Kourion auf der rechten Seite der Straße, die Richtung Paphos führt.

Archäologische Stätte Kourion – Audio-Führung

Bezirk: Lemesos (Limassol)
Adresse: Korion, 19 km westlich von Lemesos an der Straße Richtung Pafos (Paphos)
Kontakt: Telefon: +357 25 934 250
Öffnungszeiten: 16. September bis 15. April, täglich: 08:30 – 17:00 Uhr.
16. April bis 15. September, täglich: 08:30 – 19:30 Uhr.
Wann: Das ganze Jahr über.
Geschlossen am 1. Weihnachtsfeiertag, am Neujahrstag und am Ostersonntag des griechisch-orthodoxen Osterfestes.
Eintrittspreis: €4,50
Geführte Gruppen mit mehr als 10 Personen erhalten einen Nachlass von 20% auf den Eintrittspreis.
Spezielle Eintrittskarten, die für alle Museen und antiken Monumente gelten, sind bei der zyprischen Altertumsverwaltung erhältlich: Tageskarte (1 Tag): €8,50; Drei-Tages-Karte (3 Tage): €17,00; Wochenkarte (7 Tage): €25,00.
Barrierefreier Zugang: Teilweise.
Webseite: http://www.mcw.gov.cy/mcw/da
  Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.


The Department of Antiquities, Ministry of Transport, Communications and Works, announces that from September 4, 2017 until the Spring of 2018, conservation will be carried out at the House of Eustolios at the archaeological site of Kourio. As a result, during this period, the porticos with mosaic floors that surround the internal courtyard of the House, will be closed to the public. The Department  of Antiquities apologizes for any inconvenience that may be caused.  

 

Kolossi, die mittelalterliche Hochburg

Die mittelalterliche Kolossi-Hochburg ist ein strahlendes Beispiel der Militärarchitektur. Ihre heutige Form erhielt die ursprünglich im 13. Jahrhundert errichtete Hochburg im 15. Jahrhundert.

Nach der Belagerung von Akkon im Jahr 1291 diente die Hochburg den Rittern vom Orden des Heiligen Johannes von Jerusalem als „La Grande Commanderie“ (Die Große Kommandantur), bevor sie im 14. Jahrhundert an die Templer überging, die während ihres Aufenthaltes auf Zypern einen süßen Wein kelterten und exportierten, der als „Vin de Commanderie“ bekannt wurde. Der Commandaria ist heute einer der traditionellsten Weine Zyperns und weltweit einer der ältesten Weine mit Herkunftsbezeichnung, der seinen Namen bereits seit acht Jahrhunderten trägt.

Neben der Hochburg befinden sich die Ruinen einer Zuckerfabrik aus dem 14. Jahrhundert. 

Burg von Kolossi – Audio-Führung

Bezirk: Lemesos (Limassol)
Adresse: Kolossi, 14 km westlich von Lemesos an der Straße Richtung Pafos (Paphos)
Kontakt: Telefon: +357 25 934 907
Öffnungszeiten: 16. September bis 15. April, täglich: 08:30 – 17:00 Uhr.
16. April bis 15. September, täglich: 08:30 – 19:30 Uhr.
Wann: Das ganze Jahr über.
Geschlossen am 1. Weihnachtsfeiertag, am Neujahrstag und am Ostersonntag des griechisch-orthodoxen Osterfestes.
Eintrittspreis: €2,50
Geführte Gruppen mit mehr als 10 Personen erhalten einen Nachlass von 20 % auf den Eintrittspreis.
Spezielle Eintrittskarten, die für alle Museen und antiken Monumente gelten, sind bei der zyprischen Altertumsverwaltung erhältlich: Tageskarte (1 Tag): €8,50; Drei-Tages-Karte (3 Tage): €17,00; Wochenkarte (7 Tage): €25,00.
Webseite: http://www.mcw.gov.cy/mcw/da
  Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.

 

Das Kloster Agios Nikolaos ton Gaton (Heiliger Nikolaus der Katzen) – Das Katzenkloster

Das Kloster befindet sich am Kap Gata, 15 Kilometer westlich von Lemesos (Limassol) und südöstlich des Salzsees von Akrotiri und ist vermutlich das älteste Kloster Zyperns. Die Klosterkirche stammt aus dem 14. Jahrhundert. Nachdem sie im 16. Jahrhundert verlassen wurde, wurde sie erst 1983 von orthodoxen Nonnen wiedereröffnet.

Der Legende nach wurde das Kloster im 4. Jahrhundert von der Heiligen Helena, Mutter Konstantins des Großen, gegründet, die einen Splitter des Heiligen Kreuzes dort zurückließ. In jener Zeit herrschte in Zypern eine schwere Dürre, die viele Menschen dazu zwang, das Kap zu verlassen, auf dem es von da an nur so von Giftschlangen wimmelte.

Konstantin der Große entsandte daraufhin Gouverneur Kalokeros nach Zypern, um in dem Gebiet tausende von Katzen auszusetzen, die den gefährlichen Tieren zu Leibe rücken sollten. Das Kap konnte von den Schlangen befreit werden und wurde als Kap Gata („Katzenkap“) bekannt.

Heute kümmern sich nur noch ein paar wenige Nonnen um die Klosteranlage. Die vielen Katzen, die hier mit den Nonnen leben und ihnen zahlenmäßig weit überlegen sind, gelten als Nachfahren der Katzen, die das Kap einst von der Schlangenplage bereit haben.

Bezirk: Lemesos (Limassol)
Adresse: Kap Gata, 15 km westlich von Lemesos
GPS-Koordinaten: Lat: 34.599653 Lon: 32.987017
Kontakt: Telefon: +357 25 952 621
Öffnungszeiten: Täglich: 07:00 – 12:00 und 14:00 – 17:00 Uhr.
Wann: Das ganze Jahr über.
Eintrittspreis: Kostenlos.
  Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.

 

Die archäologische Ausgrabungsstätte von Tamassos

Tamassos war eines der wichtigsten Stadtkönigreiche Zyperns. Allerdings ist nicht genau bekannt, von wem und wann es gegründet wurde.

Die Ausgrabungsstätte liegt am linken Ufer des Pediaios, in der Nähe der Dörfer Politiko, Pera und Episkopio. Zu den Schätzen, die hier zutage gefördert wurden, gehören der Aphrodite-Tempel, zwei stattliche Königsgräber sowie diverse kleinere Grabstätten.

Ferner sind an der Ausgrabungsstätte auch Teile der Befestigungs- und der Kupferverarbeitungsanlage des antiken Stadtkönigreichs zu sehen. Ausgrabungen haben außerdem Kupferwerkstätten, die mit Aphrodite-Astarte in Verbindung gebracht werden, sowie sechs übergroße Kalksteinstatuen aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. zutage gefördert, als Zypern unter ägyptischer Herrschaft stand. Die Statuen befinden sich heute im Zypernmuseum (Cyprus Museum) in Lefkosia (Nicosia), dem ältesten von ca. 15 archäologischen Museen der Insel.

Der an der Ausgrabungsstätte gefundene Altar aus grobem Kalkstein und viele weitere Votivgefäße, Weihrauchbehälter und Lampen lassen darauf schließen, dass der Aphrodite-Kult an dieser Stelle blühte.

Sowohl das Heiligtum als auch der Altar stammen vermutlich aus der zweiten zyprisch-archaischen Epoche (600 – 475 v. Chr.), wurden sowohl Anfang des 5. als auch Anfang des 4. Jahrhunderts v. Chr. zerstört und schließlich während der hellenistischen Epoche wieder aufgebaut. Terrakotta- und Steinstatuen von Tauben (den heiligen Vögeln der Liebesgöttin Aphrodite) wurden ebenfalls zutage gefördert. 

Bezirk: Lefkosia
Adresse: Politiko Dorf, 21 km südwestlich von Lefkosia
Kontakt: Telefon: +357 22 622 619
Öffnungszeiten: 16. September bis 15. April, Montag – Freitag: 08:30 – 16:00 Uhr.
16. April bis 15. September, Montag – Freitag: 09:30 – 17:00 Uhr.
Am Wochenende geschlossen.
Wann: Das ganze Jahr über.
An gesetzlichen Feiertagen geschlossen.
Eintrittspreis: €2,50
Geführte Gruppen mit mehr als 10 Personen erhalten einen Nachlass von 20% auf den Eintrittspreis.
Spezielle Eintrittskarten, die für alle Museen und antiken Monumente gelten, sind bei der zyprischen Altertumsverwaltung erhältlich: Tageskarte (1 Tag): €8,50; Drei-Tages-Karte (3 Tage): €17,00; Wochenkarte (7 Tage): €25,00.
Barrierefreier Zugang: Rollstuhlgerecht.
Webseite: http://www.mcw.gov.cy/mcw/da
  Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.

 

Die archäologische Ausgrabungsstätte von Kalavasos-Tenta

Kalavasos-Tenta ist eine Siedlung der Jungsteinzeit (des sog. Neolithikums) ganz in der Nähe des heutigen Dorfes Kalavasos. Die Siedlung stammt aus dem Jahr 7000 v. Chr. und ist eine der bedeutsamsten neolithischen Siedlungen auf ganz Zypern. Die Ausgrabungsstätte liegt heute unter einem charakteristischen kegelförmigen Schutzdach aus PVC – eine zeitgenössische architektonische Maßnahme in der Landschaft.

Der Name der Stätte geht angeblich auf das Jahr 327 n. Chr. zurück, als die Heilige Helena (Mutter Konstantins des Großen) während ihres Zypernbesuchs an dieser Stelle in einem Zelt (‚tenta‘) übernachtete, nachdem sie in Jerusalem das Kreuz, an dem Jesus gestorben war, in unmittelbarer Nähe seines Grabes entdeckt hatte.

Bezirk: Larnaka (Larnaca)
Adresse: Kalavasos, 40 km von Larnaka, etwa 2,5 km von der Autobahn zwischen Lefkosia (Nicosia) und Lemesos (Limassol) entfernt.
GPS-Koordinaten: Lat: 34.75254 Lon: 33.30319
Kontakt: Telefon: +357 24 304 169
Öffnungszeiten: 16. September bis 15. April, Montag – Freitag: 08:30 – 16:00 Uhr.
16. April bis 15. September, täglich: 09:30 – 17:00 Uhr.
Am Wochenende geschlossen.
Wann: Das ganze Jahr über.
An gesetzlichen Feiertagen geschlossen.
Eintrittspreis: €2,50
Geführte Gruppen mit mehr als 10 Personen erhalten einen Nachlass von 20 % auf den Eintrittspreis.
Spezielle Eintrittskarten, die für alle Museen und antiken Monumente gelten, sind bei der zyprischen Altertumsverwaltung erhältlich: Tageskarte (1 Tag): €8,50; Drei-Tages-Karte (3 Tage): €17,00; Wochenkarte (7 Tage): €25,00.
Rentner: €1,25.
Webseite: http://www.mcw.gov.cy/mcw/da
  Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.

 

Die königliche Kapelle der Agia Aikaterini bei Pyrga

Die königliche Kapelle der Heiligen Katharina gilt als eines der interessantesten, noch erhaltenen Bauwerke aus der Frankenzeit und wurde 1421 von König Janus von Lusignan errichtet.

Es handelt sich um eine kleine einschiffige Kapelle mit Gewölbestruktur, aber ohne Apsis, die in der Vergangenheit mit Ausnahme der Westseite vollständig von Portiken umgeben war. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts waren die Ruinen eines an die Kapelle angeschlossenen Herrenhauses oder eines Klosters erkennbar, von denen heute nur noch Spuren erhalten sind.

Die Kapelle war ursprünglich vollständig bemalt. Leider wurden jedoch viele der Gemälde im Laufe der Zeit zerstört. Ein Wandgemälde an der Ostfassade zeigen König Janus mit seiner zweiten Frau Charlotte von Bourbon. Gemeinsam kniet das königliche Paar vor dem Heiligen Kreuz. Eine weitere Figur in dem Wandgemälde, die in der Szene der Grablegung Christi zu dessen Füßen kniet, ist vermutlich Hugo von Lusignan, Bruder von Janus und lateinischer Bischof von Lefkosia (Nicosia).

Die Wandverzierungen der Kapelle beinhalten neben einer Reihe von Wappen des mittelalterlichen Königreichs Zypern auch Wandmalereien, die in die freskierten Wände geritzt wurden. Sie gehen auf diverse Pilger und Reisende zurück und die Daten, die zusammen mit den Malereien in die Wände geritzt wurden, fallen in die Zeit zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert.

Bezirk: Larnaka (Larnaca)
Adresse: Pyrga Dorf, 32 km von Larnaka und 35 km südlich von Lefkosia an der Autobahn zwischen Lefkosia und Lemesos (Limassol)
GPS-Koordinaten: Lat: 34.925522 Lon: 33.431892
Kontakt: Telefon: +357  96 473060 (Herr George)
Öffnungszeiten: 16. September bis 15. April, Montag – Freitag: 08:30 – 16:00 Uhr.
16. April bis 15. September, Montag – Freitag: 09:30 – 17:00 Uhr.
Wann: An Wochenenden und Feiertagen geschlossen
Eintrittspreis: €2,50
Geführte Gruppen mit mehr als 10 Personen erhalten einen Nachlass von 20% auf den Eintrittspreis.
Spezielle Eintrittskarten, die für alle Museen und antiken Monumente gelten, sind bei der zyprischen Altertumsverwaltung erhältlich: Tageskarte (1 Tag): €8,50; Drei-Tages-Karte (3 Tage): €17,00; Wochenkarte (7 Tage): €25,00.
Webseite: http://www.mcw.gov.cy/mcw/da
  Die Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Eintrittspreis können sich ohne Vorankündigung ändern. Besuchern wird daher empfohlen, sich im Vorfeld zu informieren.