Lania dorf

Das kleine traditionelle Dorf Lania liegt 570 Meter über dem Meeresspiegel im Troodos-Gebirge und nur etwa 35 Kilometer von der Stadt Lemesos (Limassol) entfernt. Es kann über die B8 erreicht werden.

Lania ist eines der Dörfer auf Zypern, in denen Trauben angebaut werden. Obwohl die Einwohner von Lania in der Vergangenheit hauptsächlich im Anbau von Rebflächen und der Herstellung von Weinen, Zivania (einem Tresterbrand) und Soutzoukos  (ein mit Traubensaft-Kuvertüre überzogenes Konfekt aus Walnüssen oder Mandeln) beschäftigt waren, gibt es heute aufgrund der Verstädterung nur noch einige wenige Erntearbeiter und Traubenproduzenten.

Der Überlieferung zufolgegeht der Name des Dorfes entweder auf Lana, die Tochter von Dionysos, dem Gott des Weines, zurück oder er entstand aus dem Wort ‚valania‘ (Eichel), da Eichen in der Region in Hülle und Fülle wachsen.

Interessante Sehenswürdigkeiten sind z. B. die alte Weinpresse (auch Kelter genannt), das Commandaria-Museum und eine alte Olivenpresse. Ebenfalls einen Besuch wert sind die Kirche der Panagia Valana im Zentrum des Dorfes und die gleichnamige Kapelle kurz außerhalb des Dorfes, in deren Nähe sich auch ein kleiner Picknickplatz und ein Park befinden.

In jedem Mai öffnen die Frauen des Dorfes im Rahmen der Veranstaltung ‚Die Gassen und Innenhöfe von Lania‘ (Lanes and Courtyards of Lania) für Besucher die Innenhöfe ihrer Häuser.

Koilani dorf

Das charmante Dorf Koilani liegt 820 Meter über dem Meeresspiegel im Troodos-Gebirge, genauer gesagt in der Krasochoria-Region, und nur etwa 35 Kilometer von der Stadt Lemesos (Limassol) entfernt. Es kann entweder über die B8, dann die F606, oder über die E601 und die F606 erreicht werden.

Zur Entstehung des Dorfnamens existieren unterschiedliche Versionen. In einer dieser Versionen wird behauptet, dass Koilani einst Kourion hieß und nach dem Sohn von Kinyras, dem legendären König Zyperns, benannt wurde. Diesen Namen behielt das Dorf bis zur byzantinischen Epoche. Unter den Franken wurde es jedoch in Koilani umbenannt. Eine zweite Theorie besagt, dass der Name von der antiken Stadt Kyllene auf der griechischen Halbinsel Peloponnes stammt, aus der die ersten Bewohner des Dorfes kamen. In einer dritten Version heißt es wiederum, dass der Name möglicherweise von einer Position in einem Tal abgeleitet wurde.

Koilani ist einer der wichtigsten Traubenproduzenten auf ganz Zypern und berühmt für seine Weine, Traubenprodukte, seinen aromatischen ‚arkatena‘ (knuspriger Zwieback mit Hefe) und sein süßes Gebäck namens ‚glitzista‘.

Das Dorf hat sich seinen traditionellen Charakter dank seiner volkstümlichen Architektur bewahrt, darunter Häuser mit Wänden aus regionalem Kalkstein, Ziegel- oder Flachdächern, pittoresken Dachböden, Bögen und verzierten Rahmen. In den Innenhöfen der Häuser können Besucher alte, traditionelle Tongefäße bewundern. Mancherorts sind sogar noch die alten Gerätschaften zur Weinherstellung oder zum Destillieren des starken Tresterbrandes Zivania erhalten.

Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten von Koilani gehören diverse Kirchen, wie z. B. die Monogenis-Kirche (‚monogenis‘ ist griechisch für den „einzigen“ Sohn Gottes) und die Kapelle der Agia Mavri, die unter einer der größten Platanen Zyperns steht. Mit ihrer interessanten und ungewöhnlichen Architektur und den bedeutenden Wandmalereien ist die Kapelle immer einen Besuch wert. Auch das Weinbau- und das Kirchenmuseum, die Olivenmühle und die Weingüter sind sehr beliebte Touristenattraktionen. Koilani selbst eignet sich aufgrund seiner idyllischen Lage hervorragend für Ferien auf dem Bauernhof.

Jedes Jahr am ersten Sonntag im Oktober sowie Mitte November findet in Koilani ein Traubenfest statt, bei dem Besucher die Einheimischen bei der Herstellung traditioneller Spezialitäten aus Traubensaft beobachten können, die sie schließlich mit den besten Empfehlungen probieren dürfen. Es gibt auch volkstümliche Unterhaltung und Weinverkostungen.

Arsos dorf

Das malerische Dorf Arsos im Bezirk Lemesos (Limassol) wurde an den Hängen des Laona gebaut. Es liegt 850 Meter über dem Meeresspiegel und ist etwa 42 km von der Stadt Limassol entfernt. Es kann über die A6 und anschließend die E601 erreicht werden.

Die Tradition der Weinherstellung gibt es in Arsos bereits seit der Antike. Das Dorf hat sich im Laufe der Zeit zu einem großen Winzerdorf mit einer reichen Weinbaugeschichte entwickelt.

Der Name des Dorfes geht entweder auf das Heilige Wäldchen (Alsos) der Göttin Aphrodite, in dem das Dorf steht, oder aber auf seinen Status als eine der vier Städte zurück, die zu Ehren von Arsinoe durch Ptolemaios Philadelphos gegründet wurden.

Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten gehören das Volkskunstmuseum, der Naturpfad ‚Sechs Brunnen‘ (der sechs mittelalterliche Brunnen entlang des Flusses miteinander verbindet), die Kirchen des Dorfes und ein Weingut. Das Dorf ist auch ein idyllischer Ort für Ferien auf dem Bauernhof.

Jedes Jahr Ende September findet in Arsos zur Feier der Ernteerträge ein Traubenfest statt, bei dem Besucher die Einheimischen bei der Herstellung traditioneller Spezialitäten aus Traubensaft beobachten können, die sie schließlich mit den besten Empfehlungen probieren dürfen. Es gibt auch volkstümliche Unterhaltung und Weinverkostungen. Eine zweite wichtige Veranstaltung findet jährlich am 14. November in Form eines religiösen Festes zu Ehren des Apostel Philippus (dem Schutzpatron des Dorfes) statt. 

Vavla dorf

Das winzige Bergdorf Vavla im Bezirk Larnaka (Larnaca) hat weniger als 100 Einwohner und steht dank seiner weißen Steinhäuser und traditionellen Merkmale unter Denkmalschutz. Es liegt etwa 38 km westlich von Larnaka und kann über die A2, A5 und F112 erreicht werden.

Vavla ist seit der Antike besiedelt und wird auf einer französischen Karte von 1367 als ‚Vala‘ oder ‚Vaules‘ und auf einer anderen Karte aus dem Jahr 1423 als ‚Vaula‘ dargestellt.

Eine der Hauptbeschäftigungen der Einwohner Vavlas ist heute die Bienenzucht, mithilfe derer aus Nektar von Thymian und Wildblumen überragende Honige hergestellt werden. Das Dorf ist Teil der 7. Weinstraße Zyperns, die sich von der Bergregion in Larnaka bis nach Nikosia erstreckt.

Interessante Sehenswürdigkeiten sind z. B. die Kirche des Agios Georgios im Norden und die Kirche des Erzengel Michael im Süden des Dorfes. Außerhalb von Vavla, Richtung Kato Drys, befindet sich das Nonnenkloster des Agios Minas aus dem 15. Jahrhundert. Das Klostergebäude ist eine interessante Mischung aus byzantinischen und gotischen Stilen. Die Nonnen des Klosters betreiben neben ihren religiösen Pflichten auch Ikonenmalerei und stellen traditionelle zyprische Süßigkeiten her.

Tochni dorf

Das schmucke und idyllisch gelegene Dorf Tochni im Bezirk Larnaka (Larnaca) ist das perfekte Ziel für Ferien auf dem Bauernhof und eines der ältesten Dörfer Zyperns. Es befindet sich etwa 36 km südwestlich von Larnaka und kann über die A5, A1 und F116 erreicht werden.

Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten von Tochni gehören neben den urigen Häusern, die aus Tochni-Stein gebaut sind, der in der Nähe abgebaut wird, auch ein kleines byzantinisches Museum sowie eine lateinische Kirche im Zentrum des Dorfes. Die Kirche thront über der orthodoxen Kirche des Heiligen Konstantin (Agios Constantinos) und der Heiligen Helena (Agia Eleni) und wurde an der Stelle rekonstruiert, die einst von der Heiligen Helena, Mutter Konstantins des Großen, gegründet wurde, als diese bei ihrer Rückkehr aus dem Heiligen Land hier Halt machte und einen Splitter des Heiligen Kreuzes zurückließ.

Die wunderschöne Landschaft rund um das Dorf kann hervorragend mit dem Fahrrad (in Tochni gibt es diverse Fahrradzentren) oder zu Pferd erkundet werden.

Odou dorf

Das Dorf Odou im Bezirk Larnaka (Larnaca) gilt mit seiner traditionellen, volkstümlichen Architektur als eines der malerischsten Dörfer auf ganz Zypern.

Es liegt 850 Meter über dem Meeresspiegel am Fuße Troodos-Gebirges im Südosten der Region und ist 50 km von Larnaka entfernt. Es kann über die A5 und die F112 erreicht werden.

Der Name Odou geht auf das griechische Wort ‚odos‘ (Straße) zurück und stammt aus der byzantinischen Epoche.

Namensgeber war eine Hauptverkehrsstraße des römischen Straßennetzes Zyperns, die einst durch Odou führte, das direkt an einer Hauptstraße lag. Und obwohl die Siedlung erst viel später gegründet wurde, hat sie ihren Namen bis heute behalten.

In Odou werden diverse Gemüsesorten angebaut. Auf Zypern ist das Dorf jedoch besonders für seine köstlichen, aromatischen Tomaten bekannt. Zu den Sehenswürdigkeiten des Dorfes gehört eine kleine Holzdachkirche, die der Heiligen Marina gewidmet ist und aus dem Jahr 1777 stammt.

Psematismenos dorf

Die Wurzeln des kleinen, ruhigen und charmanten Dorfes Psematismenos reichen bis in die Antike zurück. Seinen traditionellen Charakter hat es sich bis heute bewahrt. Psematismenos liegt 31 km südwestlich von Larnaka (Larnaca) und kann über die A5 und die A1 erreicht werden und liegt auf halbem Wege nach Lemesos (Limassol).

Archäologen haben nachgewiesen, dass die Region seit prähistorischen Zeiten besiedelt ist. Das Dorf selbst wurde vermutlich in der byzantinischen Epoche gegründet. Zu den Agrarerzeugnissen von Psematismenos gehören u. a. Zitrusfrüchte, Oliven und Johannisbrot sowie weitere Nutzpflanzen.

Besonders sehenswert ist die Kirche des Dorfes, die der Heiligen Marina gewidmet ist und aus dem 16. Jahrhundert stammt, aber 1886 vollständig erneuert wurde. Ihr Heiligtum umfasst viele alte Fresken und ihre Ikonostase (eine mit Ikonen geschmückte Wand mit drei Türen) stammt aus dem Jahr 1850.

Lefkara dorf

Das Bergdorf Lefkara im Bezirk Larnaka (Larnaca) ist in Pano (das obere) und Kato (das untere) Lefkara unterteilt und weltberühmt für seine handgefertigte Spitze und filigranen Silberwaren. Das Dorf liegt 650 Meter über dem Meeresspiegel am Fuße Troodos-Gebirges im Südosten der Region. Es ist 43 km von Larnaka entfernt und kann über die A5, die A1 und die E105 erreicht werden.

Das Spitzen- und Silberkunsthandwerk wird seit der venezianischen Epoche in Lefkara betrieben. Besucher können alles darüber lernen und den Entstehungsprozess von Spitze und Silber im Kunsthandwerkszentrum, im Museum für traditionelle Stickerei und Silberschmiedekunst sowie in diversen Werkstätten verfolgen. Selbst Leonardo da Vinci soll Lefkara im Jahr 1481 besucht und dabei ein großes Tischtuch erstanden haben, das er dem Mailänder Dom für dessen Altar stiftete.

Die schmalen gewundenen Gassen und die traditionelle Architektur der alten Häuser mit ihren Terrakotta-Dächern verleihen Lefkara einen sehr malerischen Charakter. Das Dorf ist Teil der 7. Weinstraße Zyperns, die sich von der Bergregion in Larnaka bis nach Nikosia erstreckt.

Interessante Sehenswürdigkeiten sind z. B. das Volkskundemuseum, der alte Brunnen und die alte Olivenmühle. Lefkara besitzt außerdem einige wunderschöne alte Kapellen, darunter die Kirche des Timios Stavros (Heilige-Kreuz-Kirche) und die Kapelle des Erzengel Michael in Kato Lefkara mit Fresken aus dem 12. bis 15. Jahrhundert.

Jedes Jahr im August findet das beliebte Lefkara Festival statt, das ein Programm aus Musik-, Tanz- und Theaterdarbietungen sowie Kunstgewerbeausstellungen umfasst. Besucher sind herzlich willkommen!

Kornos dorf

Das Dorf Kornos im Bezirk Larnaka (Larnaca) ist berühmt für seine traditionellen handgemachten Tonkeramiken und seine lange Tradition der Bienenzucht, die überragende Honige hervorbringt.

Kornos befindet sich in der Mitte der drei großen Städte Lefkosia (Nicosia), Lemesos (Limassol) und Larnaka. Das Dorf liegt 27 km westlich von Larnaka und kann über die E104 und F109 erreicht werden.

Das Dorf existiert mindestens seit der fränkischen Epoche und wird auch ‚Corno‘ genannt. Der Name ist entweder eine Abkürzung des griechischen Wortes ‚koronos‘ (Krone) oder stammt von dem fremdsprachigen Wort ‚corne/o‘ ab, was soviel bedeutet wie ‚Vorwölbung‘ oder ‚Horn‘ – eine Anspielung auf die beiden spitzen Gipfel des Dorfes.

Zu den Agrarerzeugnissen von Kornos gehören u. a. Zitrusfrüchte, Oliven und Johannisbrot sowie weitere Nutzpflanzen. Mit seiner traditionellen volkstümlichen Architektur aus Ziegeldächern und -steinen, Bögen und Holztüren hat sich das Dorf seinen charmanten Charakter bis heute bewahrt.

Zu den Sehenswürdigkeiten von Kornos gehört u. a. die Hauptkirche des Dorfes, die Johannes dem Täufer gewidmet ist. Sie wurde Anfang des 19. Jahrhunderts im gotischen Stil erbaut und beherbergt eine Ikone aus dem Jahr 1743, die den verehrten Heiligen darstellt. 

Kato Drys dorf

Das winzige, aber idyllische Bergdorf Kato Drys im Bezirk Larnaka (Larnaca) ist in einer malerischen Umgebung gelegen und das ideale Ziel für Ferien auf dem Bauernhof. Es liegt 36 km südwestlich von Larnaka und kann über die A5 und die A1, und schließlich die E105 erreicht werden. Besucher, die nach Kato Drys möchten, müssen dazu einfach nur vor dem Dorf Lefkara links abbiegen.

Kato Drys (griechisch für ‚niedrige Eiche‘) existiert bereits seit der byzantinischen Epoche und gilt als Geburtsort des zyprischen Einsiedlers und Schriftstellers Neofytos. Auf alten Karten wird Kato Drys mitunter auch als ‚Catodi‘ dargestellt.

Zu den Agrarerzeugnissen von Kato Drys gehören u. a. Trauben, Zitrusfrüchte, Mandeln, Oliven und Johannisbrot sowie weitere Nutzpflanzen. Als Nachbardorf von Lefkara wird auch in Kato Drys die berühmte Lefkara-Spitze hergestellt.

Das Dorf ist Teil der 7. Weinstraße Zyperns, die sich von der Bergregion in Larnaka bis nach Lefkosia (Nicosia) erstreckt. In Kato Drys gibt es auch zwei interessante Museen: das Dorfmuseum und das Bienen- und Stickereimuseum sowie zwei bedeutsame Kirchen: die Kirche der Panagia Eleousa aus dem 15. und die Kirche des Agios Charalambos aus dem frühen 19. Jahrhundert.

Jedes Jahr im Juli findet in Kato Drys eines der größten Musikfestivals des Sommers statt: das ‚Feggaros‘.